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Kirchenmusik
in der Pfarre zum Hl. Laurentius am Schottenfeld

 

Die erste Epoche einer josephinischen Pfarre (1786 errichtet) konnte für Kirchenmusik nur mager sein, die große Mode war der Volksgesang. Aber mit der Gründung des ersten Wiener Kirchenmusikvereins 1823 kam es zu einem sehr steilen Aufschwung: wertvolle Noten wurden angeschafft, noch wertvollere Instrumente standen zur Verfügung, namhafte Komponisten wie Franz Kromer und Ignaz Ritter von Seyfried dirigierten.

Bis 1950 hielt sich die Traditon des allsonntäglichen Hochamtes mit Orchester, gegenwärtig werden an den hohen Feiertagen (2. November: Requiem, 8. Dezember, 25. Dezember, 6. Jänner, Ostersonntag, Pfingstsonntag) Messen mit Orchester aufgeführt. Die Auswahl der Kompositionen erfolgt nach zwei Grundsätzen: einerseits werden Werke aus dem Musikarchiv der Pfarre wiederbelebt, andererseits ist das Augenmerk auf Werke gerichtet, die aus dem Exil des Konzertsaales in den Gottesdienst zurückgeholt werden (Requiem von Donizetti, Messe Solenelle von Rossini u.a.).

Kantner3 Die Leitung des Ensembles lag von 1983 bis Juni 2004 in den Händen von Leopold M. Kantner.